Der Sozialwissenschaftler Frederic Hudson hat folgende Kriterien für psychische Gesundheit bzw. „Erwachsen-Sein“ aufgestellt, die auch als Ziele von Psychotherapie angesehen werden können:
• Ein hohes Maß von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein
• Anderen interessiert und objektiv zuhören
• Gefühlen angemessen Ausdruck verleihen
• Kritik ertragen und äußern können
• Kooperativ und teamfähig sein
• Keine Angst haben, Fehler zu machen, und sie auch bei Anderen tolerieren
• Dankbarkeit und Anerkennung ausdrücken können
• Zukunftsorientiert sein
• Kompromissbereit aber nicht konformistisch sein
• Sich auf Freundschaften und Liebesbeziehungen einlassen können
• Dafür sorgen, dass man im Leben genügend Spaß hat
• ‚Nein’ sagen können
• immer wieder über den Sinn des Lebens nachdenken
• um die eigene Autorität wissen. (Quelle: Psychologie Heute kompakt)
Das ideale Ergebnis von Psychotherapie: das Befinden verbessert sich, Symptome verschwinden, das Selbstvertrauen steigt, Beziehungen werden befriedigender. Die Lebensqualität kann stabilisiert oder Abhängigkeit von medizinischer oder stationärer Behandlung verringert sich.
Etwa 85% der Wirkung von Psychotherapie sind auf die Beziehungsebene zwischen Klient und Therapeut zurückzuführen und nur 15% auf die Therapietechnik. (lt.Studie von Lambert und DeJulio 1983)
Von besonderer Wichtigkeit bei allen Formen der Psychotherapie, ist die Compliance, also die Einwilligung und Mitarbeit des Patienten in die Therapie. Voraussetzung hierfür ist überhaupt die Einsicht, an einem Problem zu leiden und es verändern zu wollen.
Im Vordergrund des Therapieverlaufes soll der Klient gestärkt und in seiner Selbstfindung unterstützt werden.