Die Leber und das seelische Wohlbefinden

Die Leber gilt als das größte Stoffwechselorgan. Mit der aufgenommenen Nahrung  gestaltet die Leber etwas Neues. So werden Vitamine, Eiweiße, Cholesterin und Mineralstoffe umgebaut und dem Körper zur Verfügung gestellt. Stoffe die uns belasten werden über die Galle ausgeschieden.

Die stetige Anpassung und Erneuerung der Stoffwechselvorgänge zeichnen die Leber als Organ der Wandlung aus. Diese Metapher der Veränderung bietet uns das Organ auch auf der seelisch-geistigen Ebene an. Leberstörungen  zeigen sich durch Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Aber auch Übellaunigkeit, Gereiztheit, Depression und Schlafprobleme können Hinweise auf ein Ungleichgewicht des Organs sein. Der Volksmund spricht dann von: „Dem ist wohl eine Laus über die Leber gelaufen!“

Bei der Grundlagentherapie kommt uns die körperlich-seelische Doppelwirkung verschiedener Heilpflanzen zu gute.

So wirkt Silymarin, der Hauptwirkstoff der Mariendistelsamen, gegen Lebergifte und fördert die Regenerationskraft der Leberzellen. Sinnbildlich zeigt uns die Pflanze mit ihrer stattlichen Größe und äußerst wehrhaften Stacheln, den nötigen Respekt im Umgang mit uns selbst und die Fähigkeit der Abgrenzung nach außen.

Auch der Löwenzahn zeigt sich durch seinen Wandel der Formen, als ein Spiegelbild für die sich ständig im Fluss befindenden Stoffwechselprozesse. Die Heilpflanze fördert die Anpassungs-und Wandlungsfähigkeit in uns. Der Löwenzahn ist als  Ausleitungsmittel, bei der Behandlung von Stoffwechselerkrankungen, allgemeiner Schwäche und bei Müdigkeit geeignet.