Eine erhöhte Anfälligkeit zum Vaginalpilz besteht wegen sinkender Schleimhautabwehr ab den Wechseljahren, in der Schwangerschaft, nach dem Absetzen der Antibabypille oder nach Antibiotikagaben. Juckender und vermehrter Ausfluss sind oft ein erster Hinweis.
Nach einem chronischen Verlauf von Vaginalpilz und vorhergegangenen Antibiotikatherapien können nach meiner Erfahrung eine Ausleitung der Antibiotika und evtl. auch eine Darmsanierung sinnvoll sein.
Präparate aus der Ringelblume oder der weißen Taubnessel sind in der Naturheilkunde gute Mittel, um die geschädigte Vaginalschleimhaut zu sanieren.
Neben der inneren Anwendung dieser Pflanzeninhaltsstoffe in Form von Tees und Kombinationsmitteln bieten sich hier vor allem Sitzbäder, Vaginalapplikationen, Salben oder Zäpfchen an.
Zur Vorbeugung der auslösenden Ursache setze ich Präparate aus Salbei, Majoran oder Rosenholz wegen der keimhemmenden Wirkung ein.
Zur Verbesserung des Scheidenmilieus und zur Immunsteigerung kann nach meiner Erfahrung die Verabreichung von Milchsäurebakterien sinnvoll sein.